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Klima- und Energie Modellregion Hartberg
Über 16% der neu zugelassenen PKW in der Klima- und Energie Modellregion Hartberg sind bereits rein elektrisch betrieben. Wesentlich mehr als auf Bundes- oder Landesebene.
Elektromobilität funktioniert auch im ländlichen Raum sehr gut. Das Angebot an E-Autos wird von der Bevölkerung und Betrieben gut angenommen. Das zeigen die aktuellsten Zahlen der Statistik Austria:
Der Anteil an Elektroautos bei neu zugelassenen Autos ist in der Klima- und Energie Modellregion Hartberg in der 1. Hälfte 2021 auf 16,6% gestiegen. In der Stadtgemeinde Hartberg auf beachtliche 19,8% und in Greinbach sogar auf 23,8%. Somit ist der Anteil an E- Autos in diesen Gemeinden doppelt so hoch als der Österreich- (11,42%) oder Steiermarkschnitt (10,64%). Für den gesamten Bezirk Hartberg-Fürstenfeld liegt der Anteil bei 13,8%.
Aus Sicht der Klima- und Energie Modellregion Hartberg ist diese Entwicklung sehr erfreulich Der möglichst frühzeitige Umstieg auf Elektroautos auf Basis Erneuerbaren Stromes ist zur Eindämmung der Klimakrise und zur Erreichung der Klima- und Energieziele sehr wichtig.
Auch in ländlichen Regionen, wie der KEM Hartberg, ist Elektro-Mobilität leicht möglich. Das zeigen die beiden Bürgermeister Marcus Martschitsch aus Hartberg und Matthias Kratzmann aus Greinbach. Beide sind Vorbilder in den Gemeinden und fahren schon seit Jahren elektrisch. In diesen beiden Gemeinden findet sich ein besonders hoher Anteil an E-Auto Zulassungen. Aber auch betriebliche Autoanschaffungen spielen eine wesentliche Rolle. Betriebe sind Meinungsbildner für die breite Bevölkerung und sorgen für Nachschub am Gebrauchtwagenmarkt.
Einen wesentlichen Anteil an diesen guten Zahlen hat sicher auch das gut ausgebaute Ladestellennetz der Region an öffentlichen Plätzen, Einkaufzentren, Geschäften oder bei den Betrieben. „Hier möchten wir uns bei allen Unternehmen bedanken, welche im Bereich Elektromobilität eine Vorreiterrolle einnehmen. Sei es durch die Anschaffung von einem Elektro-Auto oder auch durch den Aufbau von Ladeinfrastruktur“, danken die Bürgermeister Marcus Martschitsch und Matthias Kratzmann der Bevölkerung und den Betrieben.
Zu den begeisterten Nutzern eines E-Fahrzeugs zählt seit kurzem auch die Hartberger Unternehmerin Irene Schreiner-Jank. „E-Mobilität bedeutet für mich fahren mit selbst produzierter Energie, ohne Lärm, ohne Gestank und ohne CO2-Ausstoß. Ein ganz persönlicher Beitrag zum Umweltschutz und ein tolles Fahrgefühl, dass durch die Investitionsprämie des Bundes auch lukrativ geworden ist.“
Fakten:
Der Verkehrssektor ist mit 29% der Gesamtemissionen einer der größten Verursacher von Treibhausgasen in Österreich – und der einzige Sektor, der einen besonders deutlichen Anstieg verzeichnet. Ein möglichst frühzeitiger Umstieg der gesamten PKW-Flott auf E-Autos – neben der Nutzung des Öffentlichen Verkehrs – ist daher wichtig.
Elektroautos verursachen bis zu 90% weniger Treibhausgas-Emissionen als Verbrenner. Trotzdem gilt: Je kleiner und leichter ein Elektroauto ist, desto geringer auch sein CO2 Fußabdruck. Der Umstieg auf E-Autos geht mit höherem Strombedarf einher. Jedoch sind E- Autos deutlich effizienter als Kfz mit Verbrennungsmotoren. Würden alle PKW in Österreich mit Strom fahren, stiege der bundesweite Strombedarf um 18% (Quelle: Faktencheck E- Mobilität)
- Anteil der E-Autos an Neuzulassungen in der KEM 16,61%
- In Hartberg 19,77, in Greinbach 23,81
- Steiermarkweit 10,64%; Österreichweit 11,42%